von: M.Reinhard/D.Eickhoff

Am Abend übte der Löschzug Belecke eine Einsatzlage mit Gefahrgut.

Gemeldet wurde eine Explosion in einem Malermeisterbetrieb im Gewerbegebiet Wiebusch. Der LZ Belecke rückte mit allen Fahrzeugen, incl. eines speziellen Fahrzeuges für Einsätze mit Gefahrgut, aus. Vor Ort berichtete ein Mitarbeiter der Firma, dass es zu einer Explosion eines unbekannten Stoffes gekommen sei und sich ein Kollege noch im Gebäude befinde. Nachdem die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt wurde, machten sich zwei Trupps, die neben Atemschutzgeräten noch spezielle Chemikalienschutzanzüge tragen mussten, auf die vermisste Person zu suchen und heraus zu finden um welchen Stoff es sich handelte. Parallel dazu wurde vor dem Gebäude ein Dekontaminationsplatz eingerichtet auf dem betroffene und verletzte Personen, die mit gefährlichen Stoffen in Berührung gekommen sind, gewaschen werden, bevor sie zur weiteren Behandlung an einen Notarzt übergeben werden können. Im hinteren Teil des Gebäudes wurden sowohl die vermisste Person, als auch zwei Fässer, aus denen eine Flüssigkeit austrat, gefunden. Die Person, die durch einen Dummy dargestellt wurde, ist von einem Trupp nach draußen gebracht und dort auf dem Dekontaminationsplatz gewaschen worden. Anhand der Gefahrstoffnummer, die auf den Fässern stand, konnte herausgefunden werden welche Flüssigkeit aus ihnen austritt. In diesem Fall sollte es sich um ein giftiges Mittel zum abbeizen handeln. Die Trupps entschieden sich die Fässer in Edelstahltonnen zu stellen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und sie abtransportieren zu können. Nach der Bergung der Fässer mussten auch die eingesetzten Kameraden den Dekontamionationsplatz durchlaufen auf dem sie in mehreren Schritten gewaschen und von den Chemikalienschutzanzügen befreit wurden.

Anschließend wurde der Dekontaminationsplatz abgebaut und die Fahrzeuge wieder aufgerüstet. In der Einsatznachbesprechung wurde die gute Zusammenarbeit gelobt und deutlich gemacht, dass Einsätze mit Gefahrgut immer wieder geübt werden müssen, da sie nicht alltäglich vorkommen.