Von: F. Wiemar

Das Szenario der Jahresabschlussübung des Löschzugs Warstein hatte es in sich. Um 14 Uhr rückten die Einsatzkräfte am Samstag zur Firma Calcis am Rangetriftweg im Enkerbruch aus.
Was war passiert? Auf dem Firmengelände, das der Feuerwehr von der Firma Calcis zur Verfügung gestellt wurde, war die Braunkohlelieferung eines Lkw bei Verladearbeiten in Brand geraten. Bei Eintreffen der Feuerwehr berichtete ein Mitarbeiter der Firma, der den „Unfall“ beobachtet hatte, dass mehrere Personen vermisst seien. Diesen galt zunächst die volle Aufmerksamkeit: Zwei Trupps suchten und fanden die Personen in kurzer Zeit, retteten sie aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich und übergaben sie zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst.
Gleichzeitig wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und eine Wasserversorgung über eine längere Strecke aufgebaut. Das Gespräch mit dem Firmenmitarbeiter und die gleichzeitige Erkundung der Einsatzstelle ergaben zudem weitere Gefahrpunkte, die entschärft werden mussten. So wurde eine Gasflasche geborgen, die durch den Brand einer großen Hitze ausgesetzt war, ein Lager mit Sauerstoff- und weiteren Gastanks wurde mit großem Einsatz von Löschwasser gekühlt.
Am Ende der Übung zeigten sich alle Beteiligten zufrieden. Für die Einsatzabwicklung in einem möglichen Ernstfall wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt. Neben den Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung des Löschzugs Warstein verfolgten auch die beiden stellvertretenden Wehrleiter Harald Borghoff und Sebastian Lenders und Warsteins Ortsvorsteher Dietmar Lange die Einsatzübung. Lange sprach den Feuerwehrmännern und -Frauen seinen Dank für ihre ständige Einsatzbereitschaft zur Gefahrenabwehr aus.