Von: C.Lehmann

Wann wird Wind zum Sturm?

Ab einer Windgeschwindigkeit von 75 Kilometern pro Stunde (km/h) spricht man von einem Sturm, bei über 118 km/h von einem Orkan. Tornados können übrigens Windgeschwindigkeiten bis zu 500 km/h erreichen. Gefährlich sind die auftretenden Böen, die bis zu viermal höhere Windkräfte erzeugen können als der eigentliche Sturm.

Wie kann ich mich vorbereiten?

Bringt, sofern möglich, alle Gegenstände rein, die leicht umherfliegen können. Dazu gehören zum Beispiel Blumentöpfe, Gartenmöbel oder Mülltonnen. Markisen unbedingt einfahren. Große und leichte Gegenstände wie Zelte, Pavillons oder auch Trampoline abbauen oder zusätzlich sichern. Parkt euer Auto nicht in der Nähe von Bäumen und stellt es am besten in die Garage. Installiert euch die WarnApp Nina auf eurem Smartphone, um aktuelle Informationen zu bekommen.

Was tun, während es stürmt?

Bleibt, wenn möglich, zu Hause und schließt Fenster und Türen. Bleibt in den unteren Stockwerken und geht nicht ins Dachgeschoss. Meidet Orte, an denen Ihr von herabfallenden oder umstürzenden Gegenständen getroffen werden könnt. Lauft oder fahrt nicht durch Wälder und beachtet in jedem Fall vorhandene Streckensperrungen. Bei einem Notfall wählt den Notruf der Feuerwehr 112. Bei Großschadenslagen wie einem Unwetter müsst ihr damit rechnen, in die Warteschlange zu kommen. Ruft bitte nicht bei Freunden oder Bekannten an, die bei der Feuerwehr sind, um z.B. einen umgestürzten Baum zu melden.

Wie arbeitet die Feuerwehr bei Sturm?

Bei großflächigen Schadenslagen werden die Einsätze, die zentral in Soest ankommen, auf verschiedene "kleine Leitstellen" im Stadtgebiet verteilt. Dabei haben Notfälle, bei denen Menschen in akuter Gefahr sind, immer oberste Priorität. Bäume auf Straßen werden dann entsprechend der Wichtigkeit der Verkehrsstrecke durch die Feuerwehr beseitigt oder der Bereich abgesperrt. Ein umgekippter Baum, von dem keine Gefahr oder schwere Behinderung für Hauptverkehrsstrecken ausgeht, ist nicht unbedingt ein Fall für die Feuerwehr und kann auch nach dem Unwetter durch den Baubetriebshof oder private Unternehmen beseitigt werden.