Von: C.Lehmann
Einsatzzeitpunkt: 09.08.2020 / 12:16 Uhr
Einsatzstichwort: Brand_2 / Flächenbrand
Einsatzort: Effelnerweg / Belecke
Vermutlich durch eine Unachtsamkeit war am Sonntagmittag gegen viertel nach Zwölf ein Flächenbrand auf einem abgeernteten Strohfeld entstanden. Nachdem erste eigene Löschversuche nicht ausreichten, um das Feuer zu löschen, wurde die Feuerwehr zunächst mit dem Stichwort Brand 1 alarmiert. Ein Feuerwehrkamerad kam auf der Anfahrt zum Gerätehaus am Einsatzort vorbei und erkannte direkt die bedrohliche Situation, da nur ca. 15m in Windrichtung entfernt eine Scheune voll mit Strohballen stand. Er rief daher selbst bei der Leitstelle an und so wurde noch vor Ausrücken der ersten Kräfte die Alarmstufe auf Brand 2 (Zugalarm) erhöht. Schon im Bereich der Külbe-Kreuzung konnten die anrückenden Einheiten den Brandgeruch wahrnehmen. Bis zum Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeugs hatte der Landwirt mit seinen Helfern bereits angefangen, die Ausbreitung des Feuers durch Aufschütten von Erde mittels eines Teleskopladers einzudämmen. Vom ersteintreffenden Fahrzeug ging direkt ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Die Wasserversorgung konnte durch das in den Fahrzeugtanks mitgeführte Wasser sichergestellt werden, dadurch musste keine lange Schlauchleitung zum nächsten Hydranten aufgebaut werden. Nach circa. 20 Minuten wurde vom Einsatzleitwagen schon "Feuer aus" an die Leitstelle gemeldet. Um ganz sicher zu gehen, dass der Wind das Feuer nicht noch einmal anfacht, wurde die Fläche abschließend noch mit einem speziellen, umweltverträglichen Netzmittel bewässert. Dadurch dringt das Wasser tiefer in das Stroh ein und kann auch verdeckte Glutnester erreichen. Ein Helfer des Landwirts wurde mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung im Rettungswagen untersucht, musste aber nicht mit ins Krankenhaus. Um 13:44 Uhr war das letzte Fahrzeug vom Standort Belecke wieder eingerückt und der Einsatz beendet.
Im Einsatz: Löschzug Belecke mit TLF4000, GW-L2, HLF20, ELW und MTF, Leiter der Feuerwehr mit KdoW, Rettungsdienst mit RTW sowie Polizei mit einem Streifenwagen
Achtung! Durch die lange Trockenheit und die große Hitze herscht derzeit höchste Gefahr für Wald- und Flächenbrände. Bitte verhaltet euch sehr umsichtig. Mehr dazu findet ihr hier.
