Daniel Mewes von der Löschgruppe Mülheim-Sichtigvor und Florian Wiemar vom Löschzug Warstein haben im wahrsten Sinne des Wortes Großes vollbracht: Sie haben als die beiden einzigen Feuerwehrleute aus dem Kreis Soest in voller Einsatzmontur und unter Atemschutz am höchsten Turmtreppenlauf Westeuropas in Rottweil (Baden-Württemberg) teilgenommen und ihn erfolgreich absolviert.

1390 Treppenstufen galt es, zu bezwingen. Zur Einordnung: Der Lörmecketurm hat 204 Treppenstufen. In Rottweil mussten Daniel Mewes und Florian Wiemar somit die Stufen von fast sieben Lörmecketürmen bewältigen. Das schafften sie in 26 Minuten und 58 Sekunden. „Wir sind überglücklich und können es kaum glauben, was da grade passiert ist“, betonte Wiemar nach der gemeinsamen Trupp-Leistung. Er fügte hinzu: „Das war eine neue Extreme!“

Auf die Arbeit im Team sei es gerade ab der zweiten Hälfte, also nach rund 695 Treppenstufen angekommen: „Ab dem zweiten Teil ging es nur noch mit Biss nach oben. Ich war froh, mit Daniel jemandem dabei gehabt zu haben, der einen nach vorne gepusht hat“, so Wiemar. Im Verhältnis gesehen konnten Mewes und Wiemar ihre Leistung zum letzten großen Turmlauf toppen: 2018 hatten sie am höchsten Hochhaus-Treppenlauf in Frankfurt teilgenommen und ihn nach 26 Minuten und 14 Sekunden absolviert - der Lauf in Frankfurt hatte mit 1202 Stufen allerdings noch 188 Stufen weniger als der Turm in Rottweil.

Vorbereitet hatten die beiden Einsatzkräfte der Feuerwehr Stadt Warstein bereits seit langer Zeit, war der Lauf in Rottweil 2021 doch wegen Corona ausgefallen. Trainiert wurde auf dem Lörmecke- und auf dem Möhneseeturm.
Insgesamt nahmen 150 Zweier-Trupps am Turmtreppenlauf in Rottweil Teil, die beiden Warsteiner belegten am Ende Platz 105.

Jetzt heiße es erst einmal durchatmen, so die beiden. Ob es im nächsten Jahr in die Schweiz geht, ließen beide noch offen. Hier würde 2023 der höchste Treppenlauf Europas mit 4162 Stufen warten.