Kohlenstoffmonoxid – Ein tückisches Gas
Wie entsteht Kohlenstoffmonoxid?
Das Gas entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen (Holz, Kohle, Benzin,...). Kurz gesagt, durch unzureichende Sauerstoffzufuhr bei einer Verbrennung. In der Wohnung oder dem Haus kann das in einem Kamin passieren, aber ebenso durch eine Gastherme oder beim Grillen. Das CO ist geringfügig leichter als Luft und steigt damit auf.
Wie wirkt Kohlenstoffmonoxid?
Das CO hängt sich an das Hämoglobin im Blut, welches für den Transport von Sauerstoff zuständig ist. Dabei ist die Bindekraft des CO 200 - 300 Mal stärker als die von Sauerstoff. Man atmet also weiter, nimmt aber kein Sauerstoff mehr auf. Das CO tötet durch Ersticken! Bei einer Vergiftung mit Kohlenstoffmonoxid muss man schnellstmöglich in eine Überdruckkammer gebracht werden, die einfache Gabe von Sauerstoff reicht nicht aus.
Wie kann ich Kohlenstoffmonoxid erkennen?
Gar nicht! Es gibt spezielle CO-Melder, die Alarm schlagen, sobald die Konzentration im Raum (meistens ab 30 ppm*) zu hoch wird. Das Gas ist farb-, geruchs- und geschmackslos. Anzeichen für eine Vergiftung können stark unterschiedlich sein und sich z.B. durch Kopfschmerzen, Schwindel oder Unwohlsein ausdrücken. Häufig wird man bei einer Intoxikation mit CO sehr schnell ohnmächtig.
Wie kann ich mich schützen?
- Keine Geräte mit Verbrennungsmotoren in geschlossenen Räumen betreiben.
- Grillen nur an gut belüfteten Orten und nicht in Garagen oder Wohnungen.
- Regelmäßige Wartung von Heizungsanlagen und Öfen durch Fachfirmen bzw. Schornsteinfeger.
- Besondere Vorsicht ist bei Kaminen und Öfen geboten, wenn zeitgleich eine Dunstabzugseinrichtung in der Küche betrieben wird!
- Es gibt für wenige Euro spezielle CO-Melder im Internet oder Fachhandel zu kaufen.
o Ein Rauchmelder warnt nicht vor Kohlenstoffmonoxid!
* = PPM (Parts per million) steht für einen Faktor 10−6 oder für ein Millionstel. Zum Vergleich: 1 Vol.-% entspricht 10.000 ppm.